Da uns leider niemand besuchen darf (Pandemiebestimmungen der DJH), möchten wir euch wenigstens durch ein paar Worte jeden Tag an unserer Meisterschaft teilhaben lassen!
Turniertag 1
Nachdem sich die Jugendlichen von ihren Eltern verabschiedet hatten und in der Jugendherberge Diez angekommen waren, hat sich das Betreuerteam vorgestellt. Daraufhin startete die erste Runde. Im Anschluss haben alle ihre Zimmer bezogen und den Nachmittag ausklingen lassen. Zum Abendessen haben wir uns alle wieder versammelt und es in kleinen Gruppen genossen. Den Tagesabschluss bildete das vom Betreuerteam organisierte Spaß-Turnier, welches kleine Preise für die Sieger beinhaltete.
(Bericht von Tom und Nathalie)
Gewinner des Spaßturniers: Joshua und Clara (Gruppe 1)
Paul, Philipp L. und Fabian (Gruppe 2)
Nacht 1
Die ganze Nacht verlief ruhig. Die ganze Nacht? Nein, denn ein Geräusch stach plötzlich heraus... Passend um Mitternacht ertönte im Grafenschloss ein lautes Geräusch (einem Bohren ähnlich)! Unser Betreuerteam befürchteten schon auf Geistersuche gehen zu müssen - doch so plötzlich das Geräusch ertönte, so schnell war auch wieder verschwunden. Die übrige Nacht verlief dann aber ruhig und friedlich.
Turniertag 2
Wie der Tag zuvor, startete der nächste Tag mit dem Frühstück bei Klatsch und Tratsch. Anschließend wurde die nächste Runde gestartet, die pünktlich zum Mittagsessen endete. Nachmittags gingen die Kämpfe um die Platzierungen weiter. Wer noch Energie übrig hatte, begab sich abends in die Blitzkämpfe.
(Bericht von Nathalie und Betreuerteam)
Gewinner des Blitzturniers: Henrik, Ricardo, Joshua, Mariya und Clara
Nacht 2
Das Grafenschloss ließ keine Geräusche von sich. Auch die Geister der am Tage geschlagenen Schachfiguren verhielten sich still. Die Ritterrüstung im Rittersaal blieb stumm in ihrer Ecke stehen. Es war also eine ruhige und erholsame Nacht für uns alle.
Turniertag 3
Am dritten Spieltag hat sich bei den Teilnehmern schon etwas Routine eingestellt. Morgens geht es immer früh los, aber bis jetzt hat noch keiner der Spieler verschlafen (auch Dank der Betreuer ). Man muss jedoch schon etwas Zeit für den Weg zum Spielsaal einplanen, da man von den Zimmern quer durch die ganze Burg laufen muss, bis man endlich dort ankommt.
Im Turnier selbst sind alle Spiele heiß umkämpft und dauernd teilweise fast bis zum Ende der gegebenen Bedenkzeit.
Heute fand im Rahmenprogramm auch eine Rallye, anstelle der vorherigen Spaß- und Schnellschachturniere. Durch die gut eingeplanten Pausen kann man sich das kleine Städtchen Diez auch etwas anschauen. So befindet sich unter der Burg/Jugendherberge der alte Teil von Diez mit einigen sehr urig aussehenden Fachwerkhäusern. Bei vielen sind die Wände, Dächer und Etagendecken ziemlich schief. Manchmal hat man den Eindruck, einige Häuser würden bald einstürzen. Dennoch haben sie so schon viele Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte überstanden.
(Bericht eines Teilnehmers)
Mit 1 Punkt Vorsprung vor drei weiteren Teams - knappe Gewinner der Schlossrallye: Das Team, dessen Name nicht genannt werden darf (Tom und Nathalie)
Der letzte Tag
Die letzten Runden - die letzten Chancen auf die gewünschten Plätze. Aufregung vor den letzten beiden Partien, absolute Stille und hohe Konzentration währenddessen und banges Warten im Anschluss. Ja, so letzte Turniertage haben es in sich. Mittags neue Energie sammeln - und nochmal ans Brett. Die Meister stehen zum Großteil vorab schon fest (Respekt für die souveränen Turniere!), wer sich darüber hinaus wohl noch qualifizieren mag, steht noch nicht fest. Also nochmal alles geben! Kurz vor der Runde, die sogar ein bisschen früher beginnen kann, ist die Stimmung aber alles andere als angespannt. Auch wenn die Mädchen vermisst werden, da ihr Turnier schon eine Runde früher zu Ende ging und ihre Siegerehrung bereits stattgefunden hat. Im Turniersaal wird viel gelacht, es werden Witze gemacht - ob Spieler untereinander oder mit Betreuern. Man ist sich einig - es war ein schönes Turnier! Den allgemeinen Widrigkeiten getrotzt, kamen wir alle als Gemeinschaft wieder ein Stückchen mehr zusammen und das hat richtig gut getan.
Erzählung
Wir sind alle erfreut, wieder an der Rheinland-Einzelmeisterschaft teilzunehmen, die leider letztes Jahr Corona bedingt ausgefallen ist, und in der außergewöhnlichen Jugendherberge in Diez zu übernachten. Natürlich gibt es auch Unzufriedenheiten, wie zum Beispiel, dass die Spiele morgens ziemlich früh sind oder dass man sehr viele Treppen gehen muss.
Dabei sein lohnt sich selbstverständlich trotzdem, sogar, wenn man sein Potenzial noch nicht ganz entfaltet hat.
(Amir, Ruben, Henri)